Wegen des Verdachts eines Angriffs auf Kollegen laufen Ermittlungen gegen einen sächsischen LKA-Beamten. (dpa)
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Gegen einen Beamten des sächsischen Landeskriminalamts (LKA) wird wegen des Verdachts eines tätlichen Angriffs auf Kollegen ermittelt. Wie das LKA am Donnerstag mitteilte, soll der Mann am Montag während einer Demonstration gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen Beamte der dabei zur Unterstützung eingesetzten niedersächsischen Bereitschaftspolizei attackiert haben. Der beschuldigte LKA-Beamte sei dort privat unterwegs gewesen. Unter Berufung auf Aussagen der vor Ort im Einsatz befindlichen Polizisten hieß es, der LKA-Mann, der zunächst nicht als Polizist erkennbar gewesen sei, habe sich Anweisungen der Kollegen widersetzt. Dies habe zu einer Eskalation in Form einer körperlichen Auseinandersetzung geführt. Daraufhin sei der LKA-Beamte festgenommen und eine Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte erstattet worden. Die weiteren Ermittlungen wurden demnach von der Staatsanwaltschaft Dresden übernommen. Die sächsische LKA-Präsidentin Sonja Penzel drohte mit massiven Konsequenzen, sollten sich die Vorwürfe bestätigen. „Als ich von diesem Sachverhalt erfuhr, habe ich umgehend disziplinar-rechtliche Maßnahmen eingeleitet“, erklärte sie in Dresden. Falls sich die Vorwürfe erhärten, müsse der Beamte mit der Entfernung aus dem Dienst rechnen. Bereits jetzt sei er von seinen bisherigen Aufgaben entbunden worden. Das Disziplinarverfahren gegen den Beamten ruht allerdings bis zum Abschluss des Strafverfahrens.

AFP