Nach dem gewaltsamen Tod einer Mutter und ihrer zwei Kinder im niedersächsischen Bispingen beginnt am Dienstag (13.00 Uhr) der Prozess gegen einen 35-Jährigen vor dem Lüneburger Landgericht. Die Anklage lautet auf Mord in drei Fällen, schweren sexuellen Missbrauch von Kindern mit Todesfolge und Vergewaltigung mit Todesfolge.
Die Staatsanwaltschaft legt dem deutschen Angeklagten zur Last, seine Lebensgefährtin und deren Kinder in den frühen Morgenstunden des 16. Mai in Bispingen im Heidekreis stranguliert zu haben. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Das Gericht hat zwölf Verhandlungstage bis Februar 2022 angesetzt.
Im Haus der Mutter waren die Leichen der 35-Jährigen und ihres vierjährigen Sohnes entdeckt worden. Die Leiche der elfjährigen Tochter wurde später an einem Waldweg in der Lüneburger Heide in der Nähe von Schneverdingen gefunden. Der Tatverdächtige ist den Justizangaben zufolge nicht der Vater der Kinder. Als Nebenkläger treten die beiden Väter der Kinder und die Mutter der Frau auf.
Der Angeklagte soll nach einem Streit früh am Morgen in die Wohnung der Frau zurückgekehrt sein uns sie laut Staatsanwaltschaft erdrosselt haben, um sich sexuell zu erregen. Anschließend soll er den Vierjährigen stranguliert haben. Die Elfjährige soll er vergewaltigt und erstickt haben.
Tagelang hatte die Polizei nach dem Mädchen gesucht - mit Hunden, einer Drohne, einem Hubschrauber und einem Kampfjet der Bundeswehr. Die Leiche wurde zwei Tage später von einem Förster entdeckt.
16 Nov. 2021
dpa
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