Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis haben sich am Rande der 78. UN-Generalversammlung in New York getroffen. Themen des Gesprächs am Mittwoch waren unter anderem die Verbesserung der bilateralen Beziehungen zwischen den Nachbarländern sowie ein Fahrplan für künftige Kontakte. Begleitet wurden Erdoğan und Mitsotakis von den beiden Außenministern Hakan Fidan und Giorgos Gerapetritis.
Ankara und Athen würdigen Fortschritte
In einer Erklärung der türkischen Kommunikationsdirektion hieß es, Erdoğan und Mitsotakis hätten das positive Klima in den Beziehungen zwischen Türkiye und Griechenland gewürdigt und ihre Entschlossenheit bekräftigt, dieses zu erhalten. Sie bestätigten demnach auch den bereits beim Treffen der Außenminister am 5. September in Ankara vereinbarten Fahr- und Zeitplan für die nächsten Kontakte zwischen den beiden Ländern.
Dieser sieht eine Reihe von Treffen zwischen türkischen und griechischen Diplomaten vor. Dazu gehören Treffen der stellvertretenden Außenminister im Oktober und vertrauensbildende Maßnahmen im November. Im Dezember soll schließlich der hochrangige türkisch-griechische Kooperationsrat in Thessaloniki stattfinden.
Klimakrise und Migration als gemeinsame Herausforderungen
Der türkische Präsident und der griechische Regierungschef erörterten auch die jüngsten Naturkatastrophen und die Klimakrise, insbesondere im gemeinsamen Mittelmeerraum. Sie vereinbarten, die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes zu verstärken. Dies wurde in der gemeinsamen Erklärung als eine der höchsten Prioritäten hervorgehoben.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war das Thema Migration, das beide Länder als gemeinsame Herausforderung betrachten. Die Außenminister wurden beauftragt, ihre Arbeit und Koordination fortzusetzen, um den vereinbarten Fahrplan zur Bewältigung dieses Themas voranzutreiben.