Laut dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu wird der geplante Syrien-Gipfel zwischen Syrien, Türkiye, Russland und dem Iran „höchstwahrscheinlich“ 2023 stattfinden. An dem Treffen werden die Staats- und Regierungschefs teilnehmen, wie Çavuşoğlu am Montag in Ankara mitteilte. Zuvor hatte er sich nach eigenen Angaben mit seinen Amtskollegen der Teilnehmerstaaten beraten.
Im Hinblick auf das geplante Außenminister-Treffen zu Syrien in Russlands Hauptstadt Moskau sagte Çavuşoğlu, die Gespräche würden am Mittwochmorgen beginnen. Auch der Iran bestätigte zuletzt seine Teilnahme. Geplant sind neben gemeinsamen Beratungen auch bilaterale Gespräche.
Hauptziel des Treffens sei die Wiederaufnahme des Dialogs, so der türkische Chefdiplomat. „Ohne diesen Prozess und eine politische Lösung kann der Konflikt in Syrien noch Jahrzehnte andauern.“ Dieses Engagement ebne zugleich den Weg für eine sichere Rückkehr der in Türkiye schutzsuchenden Syrer. Ein weiterer positiver Effekt sei die Stärkung des Anti-Terror-Kampfes gegen die PKK/YPG und Daesh.
Çavuşoğlu erinnerte zudem an Ankaras Beitrag für die territoriale Integrität und Souveränität Syriens. „Türkiye ist eines der Länder, das die territoriale Integrität Syriens am stärksten unterstützt. Diese Sache ist für Ankara von entscheidender Bedeutung.“ Er fügte hinzu: „Syrien braucht eine dauerhafte Normalisierung und wir wollen dazu beitragen“.