Vertreter aus Türkiye und zahlreichen afrikanischen Ländern haben sich bei einem Treffen in Istanbul für eine Vertiefung ihrer Handels- und Wirtschaftsbeziehungen ausgesprochen. Auf dem zweitägigen „Wirtschafts- und Unternehmensforum Türkiye-Afrika“ wurden am Donnerstag Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit erörtert. An der Veranstaltung nahmen 24 Minister und stellvertretende Minister, hochrangige Vertreter mehrerer Länder sowie 3900 afrikanische und türkische Geschäftsleute teil.
Bei seiner Eröffnungsrede betonte der türkische Handelsminister Ömer Bolat, dass der Handel zwischen Türkiye und Afrika stark zugenommen habe. Das Handelsvolumen sei von 5,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2003 auf 40,7 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr angestiegen.
Türkiye habe zahlreiche Botschaften und Handelsberatungsunternehmen in Afrika, deren Zahl weiter steige. Der Grundstein für eine neue Zusammenarbeit im Rahmen des Wirtschafts- und Unternehmensforums Türkiye-Afrika werde nun gelegt, fügte er hinzu.
Türkiye will Beziehungen zu afrikanischen Staaten weiter ausbauen
Der Vorsitzende des türkischen Amtes für Außenwirtschaftsbeziehungen (DEIK), Nail Olpak, sagte, dass wichtige Schritte unternommen würden, um das Handelsziel von 75 Milliarden US-Dollar zu erreichen. Türkische Unternehmen hätten in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich mehr in Afrika investiert.
Investitionen in die Energie-, Transport- und Kommunikationsinfrastruktur seien wichtig, so Olpak weiter. „Wir müssen unsere Vision erweitern und offener für globale Zusammenarbeit bei diesen Investitionsbereichen sein.“
Im Anschluss an die Eröffnung wurden vier Kooperationsvereinbarungen zwischen afrikanischen Ländern sowie Institutionen und dem türkischen Handelsministerium und DEIK unterzeichnet. Am Freitag hielt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine Rede.