Anlässlich des Internationalen Tages zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund von Religion oder Glauben hat sich das türkische Außenministerium gegen Rassismus ausgesprochen. In der Erklärung vom Dienstag heißt es, „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ stellten „eine der größten Bedrohungen“ für den gesellschaftlichen Frieden dar. „Wir gedenken mit Respekt aller Menschen, die in verschiedenen Teilen der Welt aufgrund ihrer Religion oder ihres Glaubens Opfer abscheulicher Taten und Angriffe geworden sind“.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte den 22. August zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalt aufgrund von Religion und Glauben erklärt.
Die Koranschändungen und Angriffe auf Moscheen offenbarten die „erschreckende Verbreitung von Intoleranz“, hieß es weiter in der Erklärung des Ministeriums.
„Hass fällt nicht unter Meinungsfreiheit“
Das Ministerium erklärte, das Recht auf freie Meinungsäußerung sei zwar ein Eckpfeiler der Demokratie. Es dürfe aber nicht als Vorwand für Hass und Rassismus missbraucht werden. Besonders besorgt zeigte sich das Außenministerium über Islamfeindlichkeit – eine der häufigsten Formen von Rassismus.
Ankara rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, ihre Anstrengungen zu vereinen, um derartige Tendenzen wirksam zu bekämpfen. Türkiye sei Vorreiter bei Initiativen auf internationalen Plattformen und werde seine Bemühungen entschlossen fortsetzen.