Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der armenische Premierminister Nikol Paschinjan haben über den Normalisierungsprozess zwischen ihren Ländern gesprochen. Beide Seiten betonten in dem Telefonat die Bedeutung, die sie dem bilateralen Normalisierungsprozess zwischen Türkiye und Armenien beimessen, heißt es in einer Erklärung des türkischen Präsidialamtes vom Montag. Dieser werde auch zur Stärkung von Frieden und Stabilität in der Region beitragen.
Zeitnahe Umsetzung getroffener Vereinbarungen erwartet Beide Regierungschefs brachten laut Erklärung ihre Erwartung zum Ausdruck, dass die bisher vereinbarten Punkte in nächster Zeit umgesetzt werden. „Wir erwarten eine baldige Umsetzung der Vereinbarungen, die beim Treffen unserer Sonderbeauftragten am 1. Juli getroffen wurden“, sagte Paschinjan in seinem Twitter-Beitrag. Erdoğan übermittelte Paschinjan zudem seine Grüße zum bevorstehenden Wardawar-Fest, während der armenische Staatschef dem türkischen Präsidenten zum islamischen Opferfest gratulierte. Das Telefongespräch zwischen Erdoğan und Paschinjan fand eine Woche nach dem vierten Treffen zwischen türkischen und armenischen Gesandten in Wien statt. Bei diesem waren die Öffnung der Landgrenze zwischen den beiden Ländern für Bürger aus Drittländern „zum frühestmöglichen Zeitpunkt“ vereinbart worden. Bereits mehrere Fortschritte der seit Januar laufenden Gespräche
Die erste Runde der Normalisierungsgespräche fand am 14. Januar in Moskau statt. Beide Parteien vereinbarten, die Verhandlungen ohne Vorbedingungen fortzusetzen. Am 24. Februar und 3. Mai wurden in Wien zwei weitere Treffen abgehalten.
Außerdem kam es am 12. März am Rande des Antalya-Diplomacy-Forums zu einem bilateralen Treffen zwischen den Außenministern Türkiyes und Armeniens.
Am 2. Februar wurde der kommerzielle Flugverkehr nach einer zweijährigen Unterbrechung wieder aufgenommen.