Türkiye und die UN wollen in Istanbul ein Regionalbüro für Entwicklungszusammenarbeit errichten. Am Donnerstag unterzeichneten beide Seiten dazu ein Abkommen in der türkischen Millionenmetropole. Türkiye wurde dabei von Feridun Sinirlioğlu vertreten, dem Ständigen Vertreter bei den Vereinten Nationen. Für die UN unterzeichnete Oscar Fernandez-Taranco, der amtierende stellvertretende Generalsekretär für Entwicklungszusammenarbeit.
Fernandez-Taranco dankte Sinirlioğlu für dessen Bemühungen und die enge Zusammenarbeit. Er betonte, dass das Abkommen für die Unterstützung der Reformbemühungen des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres äußerst wichtig sei: „Wir freuen uns, in Istanbul zu sein, eine der schönsten Städte der Welt. Istanbul ist ein äußerst wichtiges regionales Zentrum.” Das geplante Büro werde auch einen Zugang zu anderen Regionen und Ländern ermöglichen.
Sinirlioğlu sagte, dass Türkiye seit mehr als zwei Jahren an diesem Abkommen gearbeitet habe. Die Errichtung des Regionalbüros sei für das Land stets eine Priorität gewesen. Es sei ein Rückgrat des UN-Entwicklungssystems und spiele eine wichtige Rolle als Bindeglied zwischen globalen und länderspezifischen Initiativen, so Sinirlioğlu.
Istanbul wird regionales Zentrum der UN
10 Nov. 2022
Istanbul wird zum regionalen Zentrum der Vereinten Nationen. Ein neues Abkommen ebnet den Weg für ein Regionalbüro für Entwicklungszusammenarbeit in der Millionenmetropole.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Türkiye: Erdoğan kündigt Risikoanalyse für mögliche Naturkatastrophen an
Der türkische Präsident Erdoğan hat eine umfassende Risikoanalyse für künftige Naturkatastrophen im Land angekündigt. Zahlreiche Wissenschaftler sollen an den Arbeiten mitwirken. Gleichzeitig sicherte er den Erdbebenopfern weitere Unterstützung zu.
Türkiye: Oppositionsbündnis nominiert Kılıçdaroğlu für Präsidentenamt
Das türkische Oppositionsbündnis hat den CHP-Vorsitzenden Kemal Kılıçdaroğlu als gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten nominiert. Die Ankündigung folgt auf ein turbulentes Wochenende, an dem die Parteien über den Kandidaten stritten.