Westjordanland: Drei Palästinenser nach Streit mit Siedlern erschossen
Nach Gaza gibt es auch im besetzten Westjordanland immer mehr Tote nach israelischen Angriffen. Drei Palästinenser wurden laut örtlichen Berichten bei einer Auseinandersetzung mit israelischen Siedlern und Soldaten erschossen.
Nach den israelischen Bombardierungen im Gazastreifen nimmt auch die Gewalt gegen Palästinenser in Israel und im besetzten Westjordanland zu. / Photo: AA (AA)

Nach den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen nimmt auch die Gewalt gegen Palästinenser in Israel und im besetzten Westjordanland zu. Drei Palästinenser seien bei einer Konfrontation mit israelischen Siedlern und Soldaten südlich von Nablus erschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah am Mittwoch mit.

Die israelische Armee teilte mit, Soldaten in der Gegend hätten von Schüssen berichtet. Der Vorfall werde untersucht. Die Identität und Zugehörigkeit der Opfer war zunächst unklar. Damit sind seit Samstag bei mehreren Vorfällen 25 Palästinenser im Westjordanland getötet worden.

Die palästinensische Hamas hatte am Samstagmorgen aus dem belagerten Gazastreifen aus eine Großoffensive auf Israel gestartet. Begründet wurde diese mit den israelischen Angriffen auf die Al-Aqsa-Moschee und der zunehmenden Siedlergewalt. Israel flog erneut massive Luftangriffe auf den Gazastreifen und mobilisierte zehntausende Soldaten.

Auf israelischer Seite gibt laut offiziellen Angaben vom Mittwoch mehr als 1200 Tote. Die Gesundheitsbehörde in Gaza meldete 1055 getötete Palästinenser in dem dicht besiedelten Küstenstreifen.

TRT Deutsch und Agenturen