Der von der Opposition kontrollierte Norden Syriens ist nach Angaben aus Ankara mit Raketen beschossen worden. Die Raketen seien von einer Stellung abgefeuert worden, die unter der Kontrolle des syrischen Regimes sei, erklärte das türkische Verteidigungsministerium am Sonntagabend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Mehrere Zivilisten seien dabei verletzt worden. Die türkische Armee habe den Beschuss erwidert.
Die Raketen seien vom Flughafen Kuweires nahe der Stadt Aleppo aus in das Kontrollgebiet der Opposition im Norden Syriens abgefeuert worden, erklärte das Verteidigungsministerium. Sie hätten auf „zivile Orte“ sowie auf Heizöl-Tanker in den Bezirken Dscharablus und Al-Bab gezielt. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte bei Twitter ein kurzes Video, das brennende Heizöl-Tanker zeigte.
Die türkische Regierung kontaktierte daraufhin nach eigenen Angaben die russische Regierung, um auf einen Stopp der Raketenangriffe aus dem Gebiet des syrischen Regimes zu dringen.
Türkische Streitkräfte und ihre syrischen Verbündeten hatten die Gebiete im Nordosten Syriens in den vergangenen zwei Jahren von Terroristen befreit. Russland ist der wichtigste Verbündete des syrischen Machthabers Baschar al-Assad.
Syrien: Raketenangriffe auf Gebiete der Opposition im Norden
15 März 2021
Laut dem türkischen Verteidigungsministerium sind in Syrien Raketen auf das Gebiet der Opposition abgefeuert worden. Der Angriff erfolgte demnach aus dem Gebiet des syrischen Regimes. Mehrere Zivilisten seien dabei verletzt worden.
AFP
Ähnliche Nachrichten
NATO-Verbündete verurteilen Regimeangriffe auf türkische Truppen in Idlib
Nach Regime-Angriffen auf türkische Truppen in Idlib haben sich Vertreter der USA und Großbritanniens mit Ankara solidarisiert. Der türkische Vergeltungsschlag sei eine „gerechtfertigte Selbstverteidigung“ gewesen, so eine US-Sprecherin.