Die Polizei Panamas hat sich dafür entschuldigt, dass bei Schießübungen Fotos von offenkundig arabischen Menschen als Zielscheiben eingesetzt wurden. „Wir respektieren kulturelle, religiöse und ethnische Unterschiede“, erklärte die Polizei am Freitag (Ortszeit). Sie bedauere, dass es in ihrem Verantwortungsbereich einen Vorfall gegeben habe, der nicht mit ihrem „Auftrag“ übereinstimme.
Anlass der Entschuldigung war die Veröffentlichung von Fotos der Schießübungen, die von der Polizei und der örtlichen israelischen Handelskammer auf Twitter veröffentlicht worden waren. Darauf war zu sehen, wie ein Bewaffneter auf Menschen schoss, die traditionelle arabische Kleidung trugen. Den Twitter-Einträgen zufolge war das Schießtraining von Mitarbeitern der israelischen Botschaft in Panama organisiert.
Das palästinensische Solidaritätskomitee Panamas sprach von einer „klaren Stigmatisierung“, durch die „Gewalt und Rassismus“ gefördert werde. So werde jeder als „Terrorist“ eingeordnet, der traditionelle arabische Kleidung trage.
Polizei in Panama führt anti-arabische Schießübung durch
2 Okt. 2021
Kurioser Rassismus-Fall in Panama: Bei Schießübungen haben Polizisten Fotos von Menschen mit traditionell arabischer Kleidung als Zielscheiben eingesetzt. Hinter der Aktion sollen Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Panama stehen.
AFP