Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIZ) hat bei ihrem Gipfeltreffen Israel vorgeworfen, in Gaza einen „Völkermord“ zu begehen. Vor diesem Hintergrund beschlossen die 57 Mitgliedstaaten am Sonntag in Gambias Hauptstadt Banjul eine Resolution für Sanktionen gegen Israel. Es geht dabei um eine Exportbeschränkung für Waffen und Munition.
Die Resolution enthält überdies den Aufruf, „diplomatischen, politischen und rechtlichen Druck auszuüben“ sowie abschreckende Maßnahmen einzusetzen. Damit soll die „kolonialistische Besatzung Israels“ in Gaza beendet werden. Zugleich fordert die Organisation eine „sofortige, dauerhafte und bedingungslose Waffenruhe“ in dem Palästinensergebiet.
Die OIZ wurde 1969 nach dem Brand der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem gegründet, um die Solidarität zwischen Muslimen zu stärken, heilige Stätten des Islam zu schützen und die Palästinenser zu unterstützen. Bereits im November hatte die OIZ Israels Vernichtungskrieg im Gazastreifen auf einem gemeinsamen Gipfel mit der Arabischen Liga verurteilt.