Die israelischen Streitkräfte haben bei einem Luftangriff im besetzten Westjordanland drei Palästinenser getötet. 13 weitere seien bei dem Angriff auf die Stadt Dschenin verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am Montag. Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium befinden sich drei der Verletzten in einem kritischen Zustand.
Im Anschluss an den Luftangriff führten israelische Soldaten Razzien in der Stadt durch und sperrten das Flüchtlingslager Dschenin ab. Dabei kamen auch Bulldozer zum Einsatz. Augenzeugen zufolge belagerten die israelischen Streitkräfte ein Haus, das der Familie von Zakaria ez-Zebidi gehört – einem Kommandeur der Al-Aqsa-Brigaden. Sie gilt als bewaffneter Arm der Fatah-Bewegung, die den Kern der palästinensischen Befreiungsorganisation PLO darstellt.
Israelische Soldaten sollen zudem den Zugang für Krankenwagen blockiert und damit die Evakuierung von Verwundeten behindert haben.
Nach Angaben des israelischen Rundfunksenders KAN rückte die israelische Armee nach dem Luftangriff auf das Flüchtlingslager in Dschenin weiter vor.