Israelische Siedler töten einen Palästinenser im Westjordanland
Israelische Siedler haben im Westjordanland einen Palästinenser getötet – ein weiterer wurde schwer verletzt. Mehr als 630 Palästinenser wurden bereits seit dem 7. Oktober in der Region durch israelische Soldaten oder extremistische Siedler getötet.
Israelische Siedler / Foto: AA Archive (AA Archive)

Bei einem Angriff jüdischer Siedler im Westjordanland ist ein Palästinenser getötet worden. Ein weiterer Palästinenser sei schwer verletzt worden, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium am Donnerstag.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums ereignete sich der Angriff in der Ortschaft Dschit zwischen Nablus und Kalkilija. Die amtliche palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, bewaffnete Siedler hätten Dschit angegriffen und mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt.

Die israelische Armee erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, dass am Abend „dutzende israelische Zivilisten“, einige von ihnen maskiert, in Dschit eingedrungen seien, Fahrzeuge und Infrastruktur in dem Gebiet in Brand gesetzt und Steine und Molotowcocktails geworfen hätten. Ein Israeli sei festgenommen worden.

Im von Israel besetzten Westjordanland hat sich die Lage seit dem Beginn des israelischen Vernichtungskriegs im Gazastreifen deutlich verschärft. Nach einer AFP-Zählung auf Grundlage palästinensischer Angaben wurden seit dem 7. Oktober im Westjordanland mindestens 633 Palästinenser durch israelische Soldaten oder Siedler getötet.

TRT Deutsch und Agenturen