Hamas zu Umgang Israels mit Gefangenen: „Barbarei und Faschismus“
Während die in Gaza freigelassenen Israelis trotz der katastrophalen Lage vor Ort wohlauf sind, zeigen palästinensische Ex-Gefangene Anzeichen der Erschöpfung. Die Hamas sieht darin einen Ausdruck des Moralverständnisses des israelischen Staates.
Gefangenenaustausch: Hamas kritisiert Israels „Barbarei (Others)

Die Widerstandsorganisation Hamas hat den Umgang Israels mit palästinensischen Gefangenen kritisiert. Der Gesundheitszustand der freigelassenen Palästinenser zeige „die Barbarei und den Faschismus“ Israels, so die Hamas in einer Stellungnahme vom Montag.

Am Sonntagabend waren gemäß der Waffenruhe-Vereinbarung insgesamt 90 Palästinenser aus dem israelischen Ofer-Gefängnis entlassen worden – darunter Frauen und Minderjährige. Wenige Stunden zuvor ließ die Hamas drei Israelis frei. Israelischen Medienberichten zufolge sind die drei Frauen bei guter Gesundheit.

Die palästinensischen Gefangenen hingegen würden „Anzeichen von Vernachlässigung und Erschöpfung zeigen“, so die Hamas. „Dies zeigt den großen Unterschied zu den Werten und der Moral des Widerstands.“

Nach palästinensischen Angaben sind im Zuge des israelischen Vernichtungskrieges in Gaza fast 47.000 Palästinenser getötet und mindestens 110.700 weitere verletzt worden. Ein Großteil der Getöteten sind demnach Frauen und Minderjährige. Mehr als 11.000 Menschen werden vermisst.

TRT Deutsch