Nach Angaben der palästinensischen Statistik-Behörde in Gaza ist die Zahl der Todesopfer im israelischen Vernichtungskrieg auf 39.897 gestiegen. Das entspricht etwa1,8 Prozent der Bevölkerung Gazas. Den am Montag veröffentlichten Angaben zufolge waren 24 Prozent der seit dem 7. Oktober getöteten Palästinenser minderjährig.
Demnach wurden mehr als 95.000 Menschen bei israelischen Angriffen verletzt – davon 70 Prozent Frauen und Kinder. Rund 10.000 Menschen gelten als vermisst, Tausende weitere wurden von Israel verschleppt.
Aufgrund der akuten Hunger-Krise in der von Israel abgeriegelten Enklave verhungerten laut örtlichen Berichten mindestens 34 Menschen. 3500 Kinder sollen akut vom Hungertod bedroht sein.
Von den rund 2,2 Millionen Bewohner Gaza wurden etwa 2 Millionen aus ihren Häusern vertrieben und mussten in den Süden flüchten.
Der Statistik aus Gaza zufolge sind etwa 1,2 Millionen (22 Prozent) der rund 5,6 Millionen Menschen in den gesamten Palästinensergebieten minderjährig.
Siedlergewalt in Palästina
Im besetzten Westjordanland wurden laut Bericht seit dem 7. Oktober insgesamt 620 Palästinenser durch israelische Truppen oder extremistische Siedler getötet – darunter auch minderjährige. 75 Prozent der Todesopfer waren demnach unter 30 Jahre alt.
Im gleichen Zeitraum seien 653 Hochschulstudenten (619 im Gazastreifen und 34 im Westjordanland) sowie 105 Mitarbeiter von Hochschuleinrichtungen bei israelischen Angriffen getötet worden. 88.000 Studenten habe man ihres Rechts auf Hochschulbildung beraubt.
Die Arbeitslosenquote im besetzten Westjordanland lag im Jahr 2023 bei 56 Prozent – in Gaza bei 75 Prozent.