Die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen hat 51 Tote und 78 Verletzte binnen 24 Stunden bei israelischen Angriffen auf das Küstengebiet gemeldet. Insgesamt sind demnach seit Kriegsbeginn bislang mehr als 45.900 Menschen im Gazastreifen getötet und mehr als 109.300 verletzt worden. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.
Beim Großteil der Todesopfer handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Ende vergangenen Jahres gesagt, die Armee habe im Gazastreifen bisher „fast 20.000 Terroristen getötet“.
Laut israelischen Angaben sind im Norden des Gazastreifens drei israelische Soldaten getötet worden. Ein weiterer sei dabei schwer verletzt worden, teilte die Armee am Abend mit.
Im Gazastreifen hoffen die notleidenden Menschen derweil, dass es bei den indirekten Verhandlungen zwischen der Hamas und Israel über eine Waffenruhe endlich einen Durchbruch gibt. „Wir hoffen, dass es den Vermittlern gelingt, eine Einigung zu erzielen, damit unser Leid aufhört und uns weitere Zerstörung erspart bleibt“, sagte Raschid Matar, der eigenen Angaben zufolge vom israelischen Militär aus der Stadt Gaza vertrieben wurde, der Deutschen Presse-Agentur.
In Katar läuft derzeit eine weitere Verhandlungsrunde über eine Waffenruhe in Gaza. Monatelange Verhandlungen blieben bislang ergebnislos. Kritiker Netanjahus geben weitgehend ihm die Schuld daran. Aus ihrer Sicht hat der Regierungschef kein Interesse an einem Ende des Kriegs, weil ein solches seine Machtstellung in Israel gefährden würde.