In mehreren deutschen Städten haben sich am Samstag insgesamt mehrere Tausend Menschen an propalästinensischen Demonstrationen beteiligt. In Berlin gingen bei einem Aufzug mit dem Titel „Stoppt den Genozid in Gaza“ durch Wedding, Prenzlauer Berg und Mitte etwa 2000 Menschen auf die Straße, wie ein Polizeisprecher sagte. Zur Feststellung der Personalien seien einzelne Personen zeitweise festgenommem worden.
Eine zweite, in Kreuzberg gestartete Demonstration mit dem Titel „Solidarität mit Palästina“ verlief nach Polizeiangaben ohne Zwischenfälle. Dort schätzte die Polizei die Teilnehmerzahl auf 430.
In Hamburg kamen mehrere Hundert Menschen am Samstag zu einer genehmigten Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit den Menschen in Palästina“. Ein dpa-Reporter schätzte die Zahl auf mehr als 1000 Demonstranten.
Auch in Nordrhein-Westfalen gingen am Samstag wieder Menschen bei mehreren kleineren propalästinensischen Demonstrationen auf die Straße. In Düsseldorf nahmen um die 200 Menschen an einer Demo teil, wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete. Auch in Köln, Bielefeld und Dortmund waren Kundgebungen geplant.
Nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde in Gaza wurden dort bisher mehr als 15.207 Menschen durch Angriffe Israels getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.