17 von der Hamas ausgehändigte Thailänder kehren nach offiziellen Angaben am Donnerstag nach Hause zurück. Wie das Außenministerium in Bangkok am Mittwoch mitteilte, sollen die Gastarbeiter am Donnerstagmittag in der Hauptstadt Bangkok landen. Nach Angaben des Ministeriums sind noch etwa 13 weitere thailändische Staatsbürger in Gaza.
Bei ihrem Heimflug werden die freigekommenen Personen von der thailändischen Außenministerin Parnpree Bahiddha-Nukara begleitet. Sie war Anfang der Woche zu einem Treffen mit ihren Landsleuten nach Israel gereist.
Seit Beginn der Feuerpause am Freitag im Rahmen einer von Katar, Ägypten und den USA vermittelten Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas wurden bislang 19 Thailänder übergeben. 17 von ihnen befinden sich nach Angaben thailändischer Behörden seither in einem israelischen Krankenhaus, während ihr Rückflug vorbereitet werde. Zwei weitere Thailänder bleiben laut dem Außenministerium vorerst in ärztlicher Obhut in Israel und kehren später zurück.
Israel stoppte nach dem 7. Oktober die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff sowie Strom und startete zugleich massive Luftangriffe. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Mehr als eine Million Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. UN-Organisationen bezeichnen die humanitäre Lage vor Ort als katastrophal.
Israel nahm den Vergeltungsschlag der Widerstandsorganisation Hamas als Vorwand, um einen Vernichtungskrieg zu starten. Erklärtes Ziel der israelischen Angriffe ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bisher Tausende Zivilisten getötet. Behörden in Gaza berichten von fast 15.000 getöteten Palästinensern, davon mehr als die Hälfte Frauen, Jugendliche und Kinder.