Die Aufsichtsratschefin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), Meike Niedbal, sieht das nur für Berlin beschlossene 29-Euro-Ticket als Auftakt für eine bundesweite Lösung ab Januar. „Wir setzen nach wie vor darauf, dass wir im Bund zu einer einheitlichen Lösung kommen werden, wo wir dann auch keine (Tarif-) Grenzen mehr haben werden“, sagte Niedbal am Donnerstag dem Sender RBB.
Auf rasche Verhandlungen über eine Nachfolgeregelung für das Ende August ausgelaufene bundesweite Neun-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr drängte auch der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Berlin, Jens Wieseke. „Dass der Bund für ein Projekt wie eine Ticketfinanzierung Geld gibt, hat es so noch nicht gegeben“, warb er um die Zustimmung auch der Länder.
Wieseke kritisierte auch, dass sich Brandenburg an dem von Berlin als Übergangsregelung angebotenen 29-Euro-Ticket nicht beteiligt. Dieses soll nun nur für öffentliche Verkehrsmittel in Berlin gelten. Das Vorhaben wurde am Mittag vom VBB-Aufsichtsrat gebilligt, in dem beide Länder vertreten sind.
VBB: Berliner 29-Euro-Ticket nur Übergangslösung
16 Sep. 2022
VBB-Aufsichtsratschefin Niedbal sieht das Berliner 29-Euro-Ticket als Auftakt für eine bundesweite Lösung ab Januar. Derweil kritisierte der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Berlin die Nicht-Beteiligung Brandenburgs an der Übergangsregelung.
AFP
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