Rechtsextreme nutzen vor allem Immobilien im Osten
Ein Großteil der von Rechtsextremen genutzten Immobilien befinden sich in Ostdeutschland. Es handelt sich dabei um ehemalige Gaststätten, Hotels oder Firmengelände. Die Zahl der erfassten Objekte hat sich seit 2017 fast verdoppelt.
Archivbild. 12.02.2021, Hessen, Frankfurt/Main: Büros in einem Gebäude im Europaviertel sind hell erleuchtet. In der Immobilienkrise meiden große Investoren den Kauf von Büroflächen. / Photo: DPA (DPA)

Rechtsextreme nutzen vor allem Immobilien in den ostdeutschen Bundesländern. Das teilte das Innenministerium Sachsen-Anhalt am Montag in Magdeburg mit. Es bezog sich dabei auf Zahlen vom Verfassungsschutzverbund von 2022.

Demnach befanden sich 2022 61 Prozent der bundesweit 210 rechtsextremistisch genutzten Immobilien in den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin. Insgesamt hat sich die Zahl der erfassten, rechtsextremistisch genutzten Immobilien seit 2017 fast verdoppelt (136 Objekte).

Schon 2020 hätten sich die ostdeutschen Länder im Rahmen einer Sicherheitskooperation darauf verständigt, sich stärker zu diesem Thema auszutauschen. Entstanden sei nun eine Handreichung, die die Situation darstelle. Sie enthalte auch Empfehlungen an Verantwortungsträger in den Kommunen und private Immobilienbesitzer, wie Kaufversuche verhindert werden können.

DPA