Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat nach dem Beschluss des Bundeskabinetts zur Einführung des Bürgergelds eine Erhöhung auch der Bafög-Sätze gefordert. Wenn beim Bürgergeld künftig 502 Euro gezahlt werde, um den Lebensunterhalt zu sichern, sollten die Bafög-Empfänger beim Grundbedarf nicht mit lediglich 452 Euro für Lebensunterhalt und Ausbildungskosten abgespeist werden, sagte DSW-Generalsekretär Matthias Anbuhl der Deutschen Presse-Agentur. „Die Koalition muss deshalb den Grundbedarf für den Lebensunterhalt beim Bafög auf 502 Euro anheben.“ Er forderte darüber hinaus eine stetige Anpassung an die Entwicklung von Preisen und Einkommen.
Die zum Wintersemester bereits beschlossenen Bafög-Anhebung um 5,75 Prozent werde durch die hohe Inflation „aufgefressen“, sagte Anbuhl. Er nannte die von der Koalition geplante einmalige Krisenzahlung für Studierende in Höhe von 200 Euro und den bereits beschlossenen Heizkostenzuschuss für Bafög-Empfänger wichtig und hilfreich. „Sie bringen aber die Studierenden mit dem wenigsten Geld nicht durch den Winter.“ Gerade sie bräuchten ein dauerhaftes, verlässliches und existenzsicherndes Bafög.
Nach Bürgergeld: Studentenwerk fordert Bafög-Erhöhung
15 Sep. 2022
Nach dem Beschluss zur Einführung des Bürgergelds fordert das Deutsche Studentenwerk eine Erhöhung auch der Bafög-Sätze. Der Grundbedarf bei Bafög-Empfängern müsse an das Niveau des Bürgergelds angepasst werden.
DPA
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