Lkw-Diebe machen häufiger Jagd auf Chemie- und Pharma-Güter
Laut Versicherern kommt es immer mehr zu Ladungsdiebstählen von Lastwagen mit chemischen und pharmazeutischen Produkten. Dabei wollen Diebe von weltweiten Lieferengpässen profitieren und die Produkte zu hohen Preisen auf dem Schwarzmarkt verkaufen.
Kriminelle nehmen bei Ladungsdiebstählen von Lastwagen laut Versicherungsbranche zunehmend auch chemische und pharmazeutische Produkte in den Blick. / Photo: DPA (DPA)

Kriminelle nehmen bei Ladungsdiebstählen von Lastwagen laut Versicherungsbranche zunehmend auch chemische und pharmazeutische Produkte in den Blick. Damit reagierten Diebe der Branche zufolge auf „die globalen Lieferengpässe für diese Produkte, die sie auf dem Schwarzmarkt vermutlich zu hohen Preisen verkaufen können“, wie der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, Jörg Asmussen, mitteilte. Vor der Pandemie seien solche Produkte kaum gestohlen worden. Im vergangenen Jahr habe ihr Anteil an allen von Lkw geklauten Gütern bei 7 Prozent gelegen.

Elektronische Geräte weiterhin begehrt

Weiterhin begehrt sind der Statistik zufolge elektronische Geräte. Hier stieg der Anteil dem GDV zufolge von 12 Prozent im Jahr 2017 auf knapp 20 Prozent im vergangenen Jahr. Es ist damit die am häufigsten gestohlene Gutkategorie nach „sonstigen“ Produkten.

Hoher Schaden für Versicherungen

Ladungsdiebstähle verursachen laut Verband jedes Jahr einen Versicherungsschaden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Rund 26.000 Fahrzeuge sind demnach im Schnitt jährlich betroffen.

DPA