Eine Pressemitteilung der bayerischen Integrationsbeauftragten Gudrun Brendel-Fischer vom Dienstag hat im Netz für Empörung und scharfe Kritik gesorgt. „Ukrainischen Geflüchteten muss nicht erklärt werden, wie eine Waschmaschine funktioniert, oder dass auf dem Zimmerboden nicht gekocht werden darf“, äußerte die CSU-Politikerin, als sie einen schnellen Zugang zu Sprachkursangeboten für Ukraine-Flüchtlinge forderte. Nun werden Rassismusvorwürfe und Rücktrittsforderungen laut.
„Wenn die Integrationsbeauftragte mit einem solchen Satz die politisch beschlossene ungleiche Anerkennung der Fluchtgründe in kulturelle oder zivilisatorische Unterschiede überträgt, leistet sie rassistischem Denken Vorschub“, kritisierte der Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats, Stephan Dünnwald, die umstrittene Passage in der Erklärung. „Die einen, europäischen, Geflüchteten, wären zivilisiert, die anderen nicht. Das ist so etwa das Gegenteil dessen, was wir von einer Integrationsbeauftragten erwarten.“
Auch im Netz warfen zahlreiche Nutzer sozialer Medien der Integrationsbeauftragten Rassismus vor. Mit ihrer Aussage diskriminiere sie Flüchtlinge aus anderen Ländern und stelle ihre fehlende Eignung als Integrationsbeauftragte unter Beweis.
Kritik an Integrationsbeauftragter nach Aussage über Nicht-EU-Flüchtlinge
22 Apr. 2022
„Ukrainischen Geflüchteten muss nicht erklärt werden, wie eine Waschmaschine funktioniert, oder dass auf dem Zimmerboden nicht gekocht werden darf“, äußerte Bayerns Integrationsbeauftragte und erntet Kritik. Nun wird ihr Rücktritt gefordert.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.