Irland: Bankkunden profitieren von Technikfehler – Chaos an Geldautomaten
Wegen eines technischen Fehlers bei der Bank of Ireland konnten Kunden in dem EU-Land mehr Geld abheben als ihr Kontostand es eigentlich erlaubt. Mancherorts musste die Polizei eingreifen, um die Menschen davon abzuhalten.
Archivbild. 15. Januar 2011, Deutschland, Berlin: Euro-Banknoten an einem Geldautomaten / Photo: Reuters (Reuters)

Ein technischer Fehler bei der Bank of Ireland hat teils zu chaotischen Szenen an Geldautomaten in Irland geführt. Statt maximal 500 Euro konnten Kunden in dem EU-Land wegen der Panne vorübergehend mindestens doppelt so viel Geld abheben, wie die Zeitung „Irish Times“ berichtete.

In sozialen Medien waren Fotos von langen Schlangen an Geldautomaten zu sehen, an einigen Maschinen ging das Bargeld aus. Die Polizei teilte mit, es gebe eine „ungewöhnliche Aktivität“ an einigen Geldautomaten im Land. An manchen Standorten hätten Beamte die Menschen von Abbuchungen abgehalten, berichtete die „Irish Times“.

Die Bank entschuldigte sich für Probleme beim Online-Banking und in der App. Die Systeme funktionierten nun wieder, teilte das Institut am Mittwochmorgen mit. Zuvor hatte die Bank of Ireland betont, dass alle Beträge vom Konto abgebucht würden, auch wenn der Kontostand nicht zu überprüfen sei. „Wir sind uns bewusst, dass Kunden möglicherweise nicht in der Lage sind, ihr Guthaben zu überprüfen, aber sie sollten nicht abheben/überweisen, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Überziehung besteht“, hieß es.

DPA