Griechischen Medienberichten zufolge hat ein bewaffneter Mob am Samstagabend versucht, in das Flüchtlingslager für unbegleitete Kinder in Oreokastro einzudringen. Der aggressive Mob soll rassistische Parolen in Richtung der Kinder gerufen haben, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag berichtete.
Das Lager, das demnach unter der Schirmherrschaft der Kirche steht, beherberge Kinder unter 16 Jahren. Die rassistische Gruppe sei mit Messern, Eisenstangen und Stöcken in den Händen ausgestattet gewesen. Bei ihrem Versuch, in das Lager einzudringen, seien die Angreifer vom Lagerpersonal gestoppt worden.
Der Anwalt des Lagers, Thodoris Karayannis, erklärte daraufhin gegenüber der Presse, er werde bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige wegen des Vorfalls einreichen.
Dies ist nicht der erste Angriff auf Flüchtlinge in Griechenland. Bereits 2016 und 2017 hatte es in der Region bei rassistischen Demonstrationen Gewalt gegen Geflüchtete gegeben.