Angesichts der anhaltenden Angriffe Israels auf Gaza fordert der französische Abgeordnete Thomas Portes einen Boykott gegen Unternehmen, die das Land unterstützten. Der Politiker der linken LFI-Partei teilte dazu am Samstag auf X eine Collage der Unternehmens-Logos, die boykottiert werden sollen.
Unter der Überschrift „Zu boykottierende Produkte und Unternehmen, die die israelische Apartheid unterstützen“ sind bekannte Supermarktketten, Tech-Unternehmen sowie Sport- und Kosmetikmarken aufgeführt. Darunter befinden sich Namen wie Puma, Hewlett Packard oder Carrefour
Seit dem Beginn des israelischen Vernichtungskriegs in Gaza im Oktober 2023 sind die Boykott-Aufrufe lauter geworden. Vor allem in Türkiye, Nahost und muslimischen Ländern in Asien beteiligen sich zahlreiche Menschen an Boykott-Kampagnen.
Israelischer Bombenhagel über Gaza
Israel hatte nach dem 7. Oktober die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein.
Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel seitdem behindert. Fast zwei Millionen Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. Nun droht aber auch dort an der Grenze zu Ägypten ein Großangriff Israels. Zudem herrscht eine akute Hunger-Krise, die Hungertote fordert.
Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 31.645 Menschen getötet und Zehntausende verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Getöteten handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder.