Flut in Spanien: Dörfer bitten um freiwillige Helfer
Noch immer können Rettungskräfte und Militär nicht jedes Dorf in der spanischen Region Valencia erreichen, das von den Unwettern hart getroffen wurde. Inzwischen haben sich viele freiwillige Helfer für Aufräumarbeiten gemeldet.
Flutkatastrophe: Spanische Dörfer bitten um freiwillige Helfer/ Foto: Reuters (Reuters)

Mehrere Gemeinden in der spanischen Mittelmeerregion Valencia haben nach den verheerenden Unwettern vom Dienstag jetzt die Hilfe von Freiwilligen für die Aufräumarbeiten erbeten. Gefragt seien vor allem Helfer, die unter anderem möglichst mit Lieferwagen und großen Fahrzeugen sowie Schaufeln, Besen und ähnlichen Gegenständen ausgestattet seien, berichtete die Nachrichtenagentur Europapress. In der Stadt Valencia soll am Morgen um 7.00 Uhr ein Koordinationszentrum für den Einsatz der Freiwilligen in Betrieb gehen, wie die Regionalregierung Valencia mitteilte.

Zu den Orten, die freiwillige Helfer suchen, gehören etwa Chiva, Catarroja und Utiel, die alle nahe der Stadt Valencia liegen und von den Überschwemmungen schwer gezeichnet sind. In einigen Gemeinden türmen sich nach wie vor von den Wassermassen ineinandergeschobene Autos. Möbel sowie sonstiger Hausrat versperren die meist mit Schlamm überzogenen Straßen. Auch Strom, Trinkwasser und Telekommunikationsnetze sind noch nicht wieder überall vorhanden.

Mittlerweile haben sich mehrere Tausend Menschen über soziale Medien zusammengefunden. Viele gingen bereits mit Schaufeln und anderen Geräten ausgestattet von Valencia in Richtung einiger Dörfer und nahmen dafür Fußmärsche von ein bis zwei Stunden in Kauf, wie spanische Medien berichteten. Die offizielle Zahl der Toten liegt mittlerweile bei 205, davon allein 202 in der Region Valencia. Eine nicht bekannte Zahl wird noch vermisst.

DPA