Eine Ärztin in der schweizerischen Gemeinde Ibach soll über 100 Personen abgelaufene Moderna-Impfdosen verabreicht haben. Dies teilte das Schweizer Amt für Gesundheit und Soziales am Donnerstag mit. Die Wirksamkeit des Impfschutzes werde derzeit geklärt. Für die betroffenen Personen sei jedoch keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten, heißt es auf der Homepage des Amtes.
Aufgrund der unzureichenden Dokumentation der Impfungen in der Arztpraxis seien jedoch nicht alle Betroffenen identifiziert worden. Das Gesundheitsamt der Gemeinde habe aufgrund dieses Verdachts umgehend Kontakt mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), mit Swissmedic und dem Impfstoffhersteller Moderna aufgenommen. Derzeit werde geklärt, welche Maßnahmen zur Sicherstellung eines vollen Impfschutzes nötig seien. Danach werde über das weitere Vorgehen informiert.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz hat ein Strafverfahren gegen die Ärztin eröffnet und ihr die Berufsausübung untersagt. Für Betroffene wurde eine Hotline eingerichtet.