In Österreich lebende Türken haben laut einer Studie von Statistik Austria die höchste Impfquote im Land. Mit einem Ergebnis von mehr als 73 Prozent stellen sie die Bevölkerungsgruppe mit dem höchsten Anteil an Teilnehmern an der Corona-Schutzimpfung dar.
Das ist das Resultat einer am Dienstag veröffentlichten Studie zum Impfverhalten in verschiedenen sozialen Schichten. Differenziert wurde in der Untersuchung nach Kategorien wie Bildung, Beschäftigungsstatus und ethnischer Zugehörigkeit im Zusammenhang mit der Covid-19-Schutzimpfung.
Botschafter Ceyhun bedankt sich bei Institutionen der türkischen Community
In diesem Zusammenhang bedankte sich auch der türkische Botschafter Ozan Ceyhun auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bei den türkischstämmigen Vereinen, Moscheen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Alle hätten die Impfkampagnen im Land aktiv unterstützt und damit einen wichtigen Beitrag geleistet. Zudem hätten die Impfbusse und Impfstationen in Kooperation mit der Stadt Wien Großartiges erreicht.
Für die erfolgreiche Zusammenarbeit sprach Botschafter Ceyhun auch dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig im Namen der türkischen Community seinen Dank aus.
„Auch wir als Botschaft haben mit den Landes- und Stadtregierungen intensiv kooperiert, gemeinsame Projekte erfolgreich verwirklicht, dadurch mehr türkischstämmige Menschen erreicht und sie zum Impfen bewegt“, sagte Botschafter Ceyhun auf Twitter. Nicht zuletzt
sei es durch diese gute Zusammenarbeit gelungen, eine hohe Impfquote unter den
Türkischstämmigen zu erreichen.
Auch Afghanen zeigen sich impffreudig
Der Auswertung zufolge wiesen die sogenannten Austrotürken – also in Österreich lebende
Personen mit familiären Wurzeln in der Türkei – mit 73,2 Prozent die höchste Impfrate auf. In Österreich leben insgesamt rund 400.000 Menschen aus Familien mit türkischer Einwanderungsgeschichte – einige von ihnen mittlerweile in sechster Generation.
Hinter der türkischen Community landeten der Studie zufolge Tschechen, Deutsche und
Afghanen auf den folgenden Plätzen. Insgesamt liege die Durchimpfungsrate unter den ausländischen Staatsbürgern allerdings nur bei 51,5 Prozent, was vor allem an niedrigen Impfquoten unter Staatsangehörigen von Ländern wie Serbien, Ungarn, der Russischen Föderation oder Rumänien liegt. Die Quote unter den österreichischen Staatsbürgern liegt bei 69,5 Prozent.