Zentralafrikanische Republik führt Bitcoin als legales Zahlungsmittel ein
Die Zentralafrikanische Republik ist nach El Salvador das zweite Land der Welt, das Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert. Der Internationale Währungsfonds warnt indes vor den Risiken der Kryptowährung.
Symbolbild. 07.06.2021, El Salvador, Chiltuipan: Eine Frau hebt Geld von einem Bitcoin-Automaten ab. El Salvador will die Kryptowährung Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel machen. (DPA)

Die Zentralafrikanische Republik akzeptiert künftig die Kryptowährung Bitcoin als legales Zahlungsmittel. Präsident Faustin Archange Touadera unterschrieb ein entsprechendes Gesetz, wie sein Stabschef Obed Namsio am Mittwoch mitteilte. Die Zentralafrikanische Republik ist somit nach El Salvador das zweite Land der Welt, das Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert.

Das Parlament hatte das entsprechende Gesetz zuvor einstimmig beschlossen. Das Präsidialbüro hob hervor, dass die Zentralafrikanische Republik der erste Staat in Afrika sei, der Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert. IWF sieht Einführung von Bitcoin als gefährlichen Schritt

Bereits am 7. September 2021 hatte das mittelamerikanische El Salvador die Einführung des Bitcoin als Zahlungsmittel beschlossen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte dies als gefährlichen Schritt für „die finanzielle Stabilität, die finanzielle Integrität und den Schutz der Verbraucher“ kritisiert.

„Diese Maßnahme platziert die Zentralafrikanische Republik unter den mutigsten und visionärsten Ländern der Welt“, erklärte hingegen Namsio. Das Land befindet sich seit nahezu neun Jahren in einem Bürgerkrieg und belegte auf dem Human-Development-Index der Vereinten Nationen zuletzt den vorletzten Platz. Die bisherige alleinige Währung des Landes, der CFA-Franc, wird neben der Zentralafrikanischen Republik auch in Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, der Republik Kongo und im Tschad akzeptiert.

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AFP