Der deutsche Basketball-Nationalspieler Tibor Pleiß hat mit Anadolu Efes Istanbul erneut die Euroleague gewonnen. Im Endspiel in Belgrad bezwang der türkische Club am Samstag Real Madrid mit 58:57 (29:34). Efes ist der erste Club seit Olympiakos Piräus, das den Euroleague-Titel 2013 verteidigt hat.
In den Anfangsminuten dominierte Walter Tavares: Der 2,20 Meter große Center von Real Madrid erzielte zwölf der ersten 15 Punkte seines Teams. Beim türkischen Club übernahmen offensiv Shane Larkin und Vasilije Micic, das Guard-Duo hatte 23 der 29 Punkte Istanbuls zur Pause erzielt. Jedoch ging Madrid mit einer 34:29-Führung in die Kabine.
Der Titelverteidiger tat sich gegen die Verteidigung der Madrilenen weiterhin schwer, im dritten Viertel setzte sich Real auf bis zu neun Zähler Differenz ab. Istanbul kam im Schlussabschnitt zurück, auch dank Pleiß: Zehn seiner 19 Punkte erzielte der deutsche Center im vierten Viertel, 65 Sekunden vor Schluss tippte Pleiß beim Offensiv-Rebound zum 58:55 ein. In den Schlusssekunden kam Madrid nicht mehr zu einer Wurfchance.
Pleiß ist nur einer von zwei deutschen Spielern, die die Euroleague gewonnen haben: 2003 gelang dies dem deutschen Basketball-Rekord-Nationalspieler Patrick Femerling mit dem FC Barcelona.
Vor dem Finale hatte sich der FC Barcelona im Spiel um den dritten Platz gegen Olympiacos Piräus mit 84:74 (45:38) durchgesetzt. Der spanische Club verteilte 23 Assists und stellte damit einen Rekord für ein Euroleague-Endspielturnier auf. Spielmacher Nick Calathes verteilte 13 Assists, zum Topscorer avancierte der wertvollste Spieler der regulären Saison Nikola Mirotic (19 Punkte).
Euroleague-Titel: Pleiß schreibt mit Anadolu Efes Geschichte
22 Mai 2022
Anadolu Efes Istanbul hat erneut die Euroleague gewonnen. Im Endspiel bezwang der türkische Club Real Madrid aus Spanien und konnte damit den Titel verteidigen. Nicht nur für Nationalspieler Preiß ist das ein besonderer Erfolg.
DPA
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