Die Polizei hat in der Nacht auf Sonntag im schleswig-holsteinischen Neumünster ein Rechtsrock-Konzert mit bis zu 400 Teilnehmern verhindert. Nach Angaben der zuständigen Polizeidirektion attackierten einige der mutmaßlichen Teilnehmer bei der Räumung die Einsatzkräfte mit Stühlen, Bierdosen und einem Feuerlöscher. Die Polizisten seien eingeschritten, da von einigen der für das Konzert angereisten und teils polizeilich bekannten Teilnehmern eine „nicht unerhebliche Gefahr“ ausgegangen sei. Das Konzert sollte der Polizei zufolge in einer Gartenkolonie stattfinden. Der ersten Aufforderung zum Verlassen des Geländes sei zunächst die Hälfte der Teilnehmer gefolgt, andere hätten sich allerdings im Vereinsheim der Kolonie verschanzt. Nach den Übergriffen auf die Einsatzkräfte seien dann Bundespolizisten aus Hamburg sowie Hundeführer zur Unterstützung angerückt. Um 1.45 Uhr sei das Gelände der Gartenkolonie schließlich geräumt worden. Am Gelände des Vereinsheims sei „erheblicher Sachschaden“ entstanden, erklärte die Polizei weiter. Gegen mehrere Konzertteilnehmer sei Anzeige unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet worden.
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
5 März 2023
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
AFP
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