In der außerordentlichen Sitzung zur Erörterung der jüngsten Krise in Kasachstan hat die Organisation der Turkstaaten (OTS) erneut ihre Solidarität mit dem zentralasiatischen Land bekundet. Die Teilnehmer bekräftigten „ihre Bereitschaft, das Volk und die Regierung Kasachstans bei Bedarf zu unterstützen, um die derzeitige Krise zu überwinden“, hieß es in der Abschlusserklärung am Dienstag. Das virtuellen Treffen fand unter dem Vorsitz des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu statt. Neben den Außenministern der Mitgliedstaaten Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan nahmen auch der ungarische sowie der turkmenische Außenminister als Beobachter teil.
OTS-Mitglieder verurteilen Gewaltakte im Land
In einer gemeinsamen Erklärung im Anschluss an das Treffen bekundeten die OTS-Mitgliedstaaten ihr Beileid für die Opfer, die bei den Unruhen ihr Leben verloren haben. Die Organisation verurteilte zudem die Gewaltakte in der Turkrepublik. In der Erklärung wurde betont, dass es wichtig sei, die grundlegenden Normen und Prinzipien des Völkerrechts zu wahren. Die Organisation unterstütze die Anti-Terror-Maßnahmen der kasachischen Regierung gegen „Terroristen, Radikale, Extremisten und Kriminelle, die die verfassungsmäßige Ordnung zerstören wollen“. Die OTS-Mitglieder erklärten sich bereit, „weiterhin eng mit Kasachstan zusammenzuarbeiten und Konsultationen zu führen“. Sie bekundeten außerdem ihre Unterstützung für die Reformagenda des kasachischen Präsidenten Kassym-Jomart Tokajew, „um das Wohlergehen und den Wohlstand des Brudervolkes von Kasachstan weiter zu steigern“.