Esken: Scholz richtiger Mann fürs Kanzleramt
Die SPD-Spitze hat Olaf Scholz wie erwartet als Kanzlerkandidat nominiert. Der Winterwahlkampf wird kalt und kurz, aber man sei auf Betriebstemperatur, sagt Parteichefin Esken.
25.11.2024, Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 3.v.r) steht mit Rolf Mützenich (vorne, l-r), Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, Lars Klingbeil, SPD-Bundesvorsitzender, und Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, nach der Pressekonferenz im Willy-Brandt Haus zusammen. Der SPD-Vorstand hatte zuvor Bundeskanzler Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten der SPD bei den vorgezogenen Neuwahlen zum Deutschen Bundestag 2025 nominiert. / Photo: DPA (DPA)

SPD-Chefin Saskia Esken hat sich nach der Entscheidung der SPD-Spitze für Olaf Scholz als Kanzlerkandidat zuversichtlich gezeigt. Scholz sei gerade in der Situation, in der sich das Land, Europa und die Welt befänden, der richtige Kanzler für Deutschland, sagte Esken in Berlin und verwies unter anderem auf seine Regierungserfahrung. „Mit seiner prinzipienfesten entschlossenen Art ist er der richtige Mann für das Kanzleramt.“

Esken sprach von einem jetzt anstehenden kurzen, knackigen und kämpferischen Wahlkampf. „Es wird kalt sein auf den Straßen, aber wir sind längst auf Betriebstemperatur.“ Die SPD kämpfe für die Menschen, die das Land am Laufen hielten, die Angst um ihren Arbeitsplatz hätten und deren Einkommen unter Druck seien.

Zuvor hatte der SPD-Vorstand Scholz einstimmig als Kanzlerkandidaten nominiert. Am 11. Januar soll die Entscheidung noch auf einem Parteitag bestätigt werden. In den vergangenen zwei Wochen hatte die Partei öffentlich darüber diskutiert, ob der deutlich beliebtere Verteidigungsminister Boris Pistorius als Ersatzkandidat für den nach dem Scheitern seiner Ampel-Regierung angeschlagenen Scholz eingewechselt werden soll. Erst am vergangenen Donnerstag verzichtete Pistorius auf eine Kandidatur und machte so den Weg für die Nominierung von Scholz frei.

DPA