WHO: Erdbebenhilfe-Auslieferung in Syrien steht noch aus
Die Weltgesundheitsorganisation wartet auf die Genehmigung für Konvois mit Erdbebenhilfe in die Rebellengebiete im Nordwesten Syriens. Machthaber Assad soll bereits zugestimmt haben, doch die Ausliefergenehmigung steht noch aus.
10.02.2023, Syrien, Bab Al-Hawa: Lastwagen, beladen mit humanitärer Hilfe der Vereinten Nationen für Syrien nach einem verheerenden Erdbeben, erreichen den türkisch-syrischen Grenzübergang Bab al-Hawa in der Provinz Idlib, Syrien. / Photo: DPA (DPA)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Konvois mit Erdbebenhilfe für die Rebellengebiete im Nordwesten Syriens bereit, wartet aber noch auf die Ausliefergenehmigung. Die Regierung in Damaskus habe eine umfassende Genehmigung gegeben, Konvois aus Gebieten unter Regierungskontrolle in Rebellengebiete zu bringen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Sonntag in der syrischen Hauptstadt Damaskus. „Wir sind bereit, wir warten darauf, von der anderen Seite zu hören“, sagte Tedros. Das Gebiet um Idlib ist unter Kontrolle von Milizen. Die im Nordwesten Syriens tätige humanitäre Hilfsorganisation Weißhelme hatte sich am Freitag darüber beschwert, dass bis dahin praktisch keine UN-Erdbebenhilfe in der Region angekommen sei. Nach Angaben von Tedros hat der syrische Machthaber Baschar al-Assad ihm in Aussicht gestellt, wegen der Notsituation weitere Grenzübergänge zwischen dem Nordwesten des Landes und Türkiye zu öffnen.

AFP