Deutschland ruft nach Hanija-Attentat zu Deeskalation auf
Nach dem mutmaßlich israelischen Attentat auf Hamas-Chef Hanija ruft Deutschland zur Deeskalation in der Region auf. „Es muss jetzt darum gehen, einen kühlen Kopf zu bewahren“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.
Auswärtiges Amt  / Photo: DPA (DPA)

Deutschland hat nach dem mutmaßlich israelischen Attentat auf Hamas-Chef Ismail Hanija im Iran zur sofortigen Deeskalation aufgerufen. „Es muss jetzt darum gehen, einen kühlen Kopf zu bewahren und alles zu tun um zu deeskalieren. Die Chance auf ein Geiselabkommen und einen Waffenstillstand im Gazastreifen darf jetzt nicht vertan werden“, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Sebastian Fischer, bei einer Pressekonferenz in Berlin am Mittwoch.

Es seien nun weitere diplomatische Bemühungen notwendig, um einen „Waffenstillstand für die Menschen in Gaza“ und die „Befreiung israelischer Geiseln“ zu erreichen, betonte er. Außenministerin Annalena Baerbock sei in engem Austausch mit EU-Partnern und Vertretern aus Ländern des Nahen Ostens, so Fischer weiter.​​​

Die Hamas teilte am frühen Mittwoch mit, Hanija sei bei einem israelischen Luftangriff auf seine Residenz in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet worden. Das iranische Staatsfernsehen berichtete ebenfalls über die Ermordung Hanijas und erklärte, dass eine Untersuchung des Attentats laufe und die Ergebnisse bald bekannt gegeben würden. Israel hat sich nicht unmittelbar zu dem Attentat geäußert.

TRT Deutsch