Kabeldiebe haben den Zugverkehr in Teilen des Ruhrgebiets und im Norden Nordrhein-Westfalens in der Nacht zum Freitag über Stunden lahmgelegt. Im Berufsverkehr am Freitagmorgen normalisierte sich die Lage etwas, allerdings konnten am Hauptbahnhof Bochum weiterhin keine Züge fahren, wie eine Bahnsprecherin sagte. Fernzüge wurden weiträumig umgeleitet. Im Regionalverkehr und bei S-Bahnen gab es ebenfalls Ausfälle und Umleitungen. Man gehe davon aus, dass die Störung in Bochum noch bis Freitagmittag dauern werde, sagte die Sprecherin.
Durch den Kabeldiebstahl sei das Stellwerk Bochum nicht mehr betriebsbereit. Außerdem sei durch die Tat in der Nacht der Funkverkehr im Norden Nordrhein-Westfalens gestört gewesen, sagte die Bahnsprecherin. Lokführer konnten die Stellwerke nicht erreichen und hätten aus Sicherheitsgründen deshalb nicht weiterfahren dürfen. Betroffen waren davon laut Bahn Güterzüge und etwa 20 Linien im Personenverkehr.