Die Beschäftigung ausländischer Fachkräfte in Deutschland scheitert laut einer Umfrage in vielen Betrieben am bürokratischen Aufwand. Für 80 Prozent der befragten Unternehmen sei die „Komplexität von bestehenden rechtlichen Regelungen“ das größte Hemmnis, zitiert die „Welt am Sonntag“ aus einer repräsentativen Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung des Instituts der deutschen Wirtschaft. An der Bereitschaft mangelt es demnach nicht. 84 Prozent der befragten kleinen und mittleren Unternehmen sehen ausländische Fachkräfte als Bereicherung an.
Am Freitag stimmte der Bundestag einer Reform der Einwanderungsregeln für ausländische Fachkräfte zu. Das Gesetz zielt darauf ab, qualifizierten Arbeitskräften aus Nicht-EU-Ländern den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern und attraktiver zu machen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild und die vereinfachte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.