Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, glaubt nicht, dass sich die vierte Corona-Welle durch verstärktes Impfen noch aufhalten lässt. „Man muss sagen, dass Impfungen im Augenblick für die Überwindung der akuten Situation eigentlich keine Rolle mehr spielen können“, sagte er im Fernsehsender Phoenix am Freitagabend. „Es wird uns nicht gelingen, mit Impfungen die vierte Welle zu brechen.“
Dennoch sei es notwendig, weiter zu impfen, denn „die Impfungen sind sehr wichtig dafür, wie es im nächsten Jahr aussehen wird“, sagte Mertens weiter. Der Stiko-Chef stimmte im Grundsatz auch einer von der Politik verabschiedeten Teil-Impfpflicht zu. „Eine Berufs- oder institutionsspezifische Impfpflicht könnte Sinn machen in der derzeitigen Situation“, sagte Mertens. Über eine generelle Impfpflicht müsse die Politik befinden.
Stiko-Chef: Impfungen kommen für vierte Welle zu spät
20 Nov. 2021
Stiko-Chef Mertens glaubt, es sei zu spät, um mit Impfungen auf die akute Infektionslage zu reagieren. „Es wird uns nicht gelingen, mit Impfungen die vierte Welle zu brechen“, so Mertens. Das verstärkte Impfen sei aber für das nächste Jahr sinnvoll.

AFP
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