Staatsschutz ermittelt: Vier Moscheen nach Bombendrohung evakuiert
In Nordrhein-Westfalen mussten vier Moscheen von der Polizei evakuiert werden. An die Moscheen wurden per E-Mail anonyme Bombendrohungen gerichtet.
Polizeiauto (DPA)

Wegen Bombendrohungen sind vier Moscheen in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch evakuiert worden. Das berichteten lokale Sicherheitsbehörden.

In jeweils einer Moschee in Essen, Unna und Hagen seien am Mittwochnachmittag inhaltlich vergleichbare E-Mails mit bedrohendem Inhalt eingegangen, wie die Polizei Dortmund mitteilte.

„Wir haben die betroffenen Gebäude evakuiert. Es ist niemand zu Schaden gekommen bislang“, sagte ein Sprecher der Behörde. Außerdem seien Straßen im Umfeld der drei Moscheen zunächst abgesperrt worden, um eine mögliche Gefährdung von Passanten und Verkehrsteilnehmern auszuschließen. So musste in Essen eine viel befahrene Straße für den Verkehr gesperrt werden. Die Polizeieinsätze dauerten am frühen Abend noch an.

Am Abend des Mittwochs musste schließlich eine weitere Moschee wegen einer Bombendrohung evakuiert werden. Die Polizei teilte am frühen Donnerstagmorgen mit, dass auch eine Moschee in Bielefeld bedroht worden sei.

Am Abend bemerkten Verantwortliche der Bielefelder Moschee die anonyme E-Mail mit bedrohendem Inhalt und informierten die Polizei, hieß es weiter. Die Moschee wurde ebenfalls evakuiert, Spürhunde fanden auch hier keinen Sprengstoff. Der Staatsschutz der Bielefelder Polizei ermittelt.

DPA