Angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern für Auffrischungsimpfungen für alle Altersgruppen ausgesprochen. „Boostern nach sechs Monaten sollte die Regel werden, nicht die Ausnahme“, sagte der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag nach zweitägigen Beratungen in Lindau.
Vor allem Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen und medizinisches Personal sollten die Auffrischungsimpfungen erhalten. Grundsätzlich sollten aber sogenannte Booster-Impfungen nach sechs Monaten „für alle möglich sein“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU), der den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz hat.
Spahn nannte es ein „wichtiges Signal“ dass sowohl Ärzteschaft als auch Bund und Länder in dieser Frage einig seien. Zugleich forderte er „mehr Tempo bei Auffrischimpfungen“. Dabei bestehe Einigkeit, dass es zusätzlich zu den Arztpraxen auch öffentliche Stellen für Impfangebote brauche, wie Impfzentren oder Impfbusse. Es gehe darum, „diese Welle zu brechen“, betonte Spahn.
Spahn: „Boostern nach sechs Monaten sollte die Regel werden“
5 Nov. 2021
Angesichts der vierten Corona-Welle haben sich Bund und Länder gemeinsam für Auffrischungsimpfungen ausgesprochen. Gesundheitsminister Spahn erklärte, dass das „Boostern“ zur Regel werden und nicht die Ausnahme darstellen sollte.
DPA
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