Skelett im Gepäck sorgt für Aufregung am Münchner Flughafen
Ein kurioser Fund im Gepäck einer Reisenden hat am Münchner Flughafen für Aufregung gesorgt. Eine armenische Frau wurde von Beamten angehalten – in ihrer Holzkiste befanden sich die Knochen ihres Mannes.
20.03.2020, Bayern, München: Flugzeuge stehen nebeneinander auf dem Flughafen München (DPA)

Eine 74-jährige armenische Frau wurde am Franz-Josef-Strauß-Flughafen angehalten, während der Gepäckdurchsuchung sind Beamte auf menschliche Knochen gestoßen, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Die Polizisten fanden die Überreste in einer Holzkiste und forderten daraufhin Zollbeamte, einen Arzt und die Staatsanwaltschaft auf, den kuriosen Fall zu untersuchen.

Zusammen mit ihrer 52-jährigen Tochter wollte die Frau die Knochen von ihrem Haus in Griechenland über München und Kiew nach Armenien transferieren.

Für Entspannung sorgten Dokumente, aus denen hervorging, dass es sich bei den Knochen um den bereits 2008 verstorbenen Ehemann handelt, der an seinem Wohnort in der Nähe von Thessaloniki beigesetzt wurde. Der Verstorbene sollte in seiner früheren Heimat beigesetzt werden.

Die Bundespolizei befand die Überführung der sterblichen Überreste für rechtmäßig und auch die Staatsanwaltschaft sah keinen Anlass für eine strafrechtliche Untersuchung. Die beiden Frauen durften ihre Reise zusammen mit den Gebeinen fortsetzen.

DPA