Der Intendant der Komödie im Bayerischen Hof, Thomas Pekny, ist wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs angeklagt worden. Der Prozess gegen ihn soll am Donnerstag (22. Juli) vor dem Landgericht München I beginnen, wie auch Peknys Anwalt Florian Zenger auf Anfrage bestätigte. Weiter wollte er dazu zunächst nichts sagen. Pekny selbst wollte sich ebenfalls nicht zu dem Verfahren äußern: „Ich möchte das nicht kommentieren“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Die Staatsanwaltschaft München I wirft dem 67-Jährigen vor, mehrfach betrunkene Frauen nach dem Oktoberfest angesprochen und mit in die Proberäume seines Theaters in München genommen zu haben. Dort soll er sich an den schlafenden Frauen vergangen und die Taten gefilmt haben. Angeklagt sind drei Fälle aus den Jahren 2015 und 2016.
Nach Angaben eines Gerichtssprechers waren die Ermittlungen nach einer Anzeige im Jahr 2018 ins Rollen gekommen. Die Vorwürfe lauten auf sexuellen Übergriff, Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen und schweren sexuellen Missbrauch widerstandsunfähiger Personen. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Sexueller Missbrauch: Münchner Theaterchef vor Gericht
17 Juli 2021
Weil er mehrfach nach dem Oktoberfest betrunkene Frauen sexuell missbraucht haben soll, ist der Intendant der Komödie im Bayerischen Hof, Thomas Pekny, angeklagt worden. Der 67-Jährige soll die Taten auch gefilmt haben.
DPA
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