Die Bundesregierung hat 2021 Rüstungsexporte für insgesamt 6,3 Milliarden Euro genehmigt. Auf Einzelbestellungen entfallen dabei laut Angaben der Bundesregierung 4,1 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren noch Genehmigungen in Höhe von 5,8 Milliarden Euro erteilt worden. Von den Einzelgenehmigungen gingen sieben Prozent als Rüstungsgüter und Kriegswaffen im Wert von etwa 1,5 Milliarden Euro an die Nato und gleichgestellte Länder. Das ist mehr als das Doppelte des Vorjahreswerts, wie die „Berliner Zeitung“ berichtete.
Etwa 2,2 Milliarden Euro umfassen dem Bericht zufolge Genehmigungen für Sammelausfuhren. Für knapp 120 Millionen Euro hätten deutsche Unternehmen Rüstungsgüter Oktober 2021 an Saudi-Arabien geliefert. Darunter befanden sich Feuerleiteinrichtungen, Überwachungs- und Alarmierungsausrüstung sowie Zielerfassungseinrichtungen, Gefechtssimulatoren und Technologie-Komponenten.
Grundlage für die Lieferungen seien regierungsamtliche Kooperationen, also Entwicklungs- und Fertigungsprogramme, die unter staatlicher Beteiligung erfolgt seien.
Die wichtigsten Empfängerländer waren im laufenden Jahr bisher die USA mit fast einer Milliarde Euro an Auftragsvolumen, die Niederlande mit 817 Millionen Euro und mit Abstand dahinter Großbritannien mit einer Summe von 212 Millionen Euro. Alle drei Länder gehören der Nato an. Dahinter folgten das in regionale Konflikte involvierte Ägypten mit 181 Millionen, Südkorea mit 148 Millionen, Österreich mit 146 Millionen und Brasilien mit 143 Millionen Euro.
Rüstungsgeschäfte: Deutsche Waffenexporte gingen auch in Krisengebiete
13 Dez. 2021
Die Bundesregierung hat 2021 Rüstungsgüter im Gegenwert von mehr als sechs Milliarden Euro exportiert. Rüstungsgüter und Kriegswaffen wurden dabei auch in Krisenregionen und Kriegsgebiete ausgeliefert.
TRT Deutsch
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