Rund 500 Berliner feiern im Park – Polizei setzt Reizgas ein
In einem Park in Berlin hat die Polizei mit rund 140 Beamten eine Zusammenkunft von bis zu 500 Feiernden aufgelöst. Dabei kam es zu Stein- und Flaschenwürfen. Die Polizei setzte Reizgas ein und nahm 15 Personen fest.
Symbolbild: Berliner Polizist im Einsatz. (DPA)


Hunderte Jugendliche und Erwachsene haben am Freitagabend im Park am Gleisdreieck in Berlin-Kreuzberg gefeiert. Als es gegen 21.30 Uhr zu laut wurde, habe die Polizei eingegriffen und Platzverweise erteilt, berichtete die Polizei am Samstag. Dabei seien sechs Polizisten leicht verletzt worden, eine Einsatzkraft habe den Dienst beenden müssen. Bis zu 400 Menschen waren demnach ab 19 Uhr nach einem Aufruf in den sozialen Medien in den Ostpark gekommen.
Ein Unbekannter habe aus der Gruppe heraus einen Stein auf die Einsatzkräfte geworfen, andere seien mit Flaschen beworfen worden. Mehrere Tatverdächtige seien festgenommen worden, wobei die Einsatzkräfte den Angaben zufolge teils auch Reizgas einsetzten.
Nach Mitternacht traf die Polizei dann im Westteil des Parks bis zu 500 teils Betrunkene an. Die Einsatzkräfte seien erneut mit Flaschen beworfen worden, als sie Platzverweise erteilten. „Einsatzkräfte setzten hierbei vereinzelt Reizgas ein“, heißt es in der Polizeimitteilung weiter. „Am U-Bahnhof Gleisdreieck saßen Alkoholisierte teils auf der Fahrbahn und mussten von der Fahrbahn gedrängt werden.“
Rund 130 Polizeibeamte seien im Einsatz gewesen, teilte die Pressestelle mit. 15 Menschen seien festgenommen und 22 weitere Tatverdächtige überprüft worden. Die Polizei habe zudem 34 Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs.

TRT Deutsch und Agenturen