Prozess gegen 19-Jährigen wegen Anschlagsplänen gestartet
Ein mutmaßlicher Rechtsextremist soll mit Gewalt gedroht und Anschlagspläne verfolgt haben - jetzt hat der Prozess gegen ihn begonnen. Sein Verteidiger rechnet damit, dass er sich äußert.
18.09.2024, Hessen, Limburg: Hinweisschild am Eingangsbereich des Land- und Amtsgericht Limburg an der Lahn. Außenansicht der Fassade am Eingang. Vor der großen Jugendkammer des Landgerichts beginnt der Prozess gegen einen 19-jährigen unter anderem wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenen Gewalttat. Außerdem werden ihm Verstöße gegen das Waffengesetz und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen. Der Mann war am 15. November vergangenen Jahres im Zuge einer Durchsuchung festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. / Photo: DPA (DPA)

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat vor dem Landgericht Limburg am Mittwoch der Prozess gegen einen mutmaßlichen Rechtsextremisten begonnen. Der 19-Jährige ist wegen Verdachts auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat angeklagt. Zudem werden ihm Verstöße gegen das Waffengesetz und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen. Sein Verteidiger kündigte an, dass sich der Angeklagte zu den Vorwürfen äußern wolle.

Wegen des Alters des Angeklagten ist die Öffentlichkeit von der Verhandlung ausgeschlossen. Der Mann soll in Foren mit Gewalt gedroht und Anschlagspläne verfolgt haben. Er war Mitte November 2023 festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft.

Den Ermittlungen zufolge soll der 19-Jährige „eine verfestigte antisemitische und rassistische Grundeinstellung“ haben, wie die Staatsanwaltschaft zur Anklageerhebung mitgeteilt hatte. Die Behörde geht davon aus, dass er spätestens seit Ende 2021 einen „Umsturz der demokratischen Grundordnung in der Bundesrepublik Deutschland unter Einsatz von Gewalt“ geplant und vorbereitet habe.

DPA