Nach Drohungen gegen örtliche Gesundheitsämter hat die Polizei in mehreren Städten Ermittlungen aufgenommen. Drohanrufe unbekannter Täter gingen am Freitagabend unter anderem in Köln, Olpe und Ansbach ein, wie die zuständigen Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen und Bayern am Wochenende mitteilten. Im bayerischen Ansbach durchsuchten Einsatzkäfte das Gebäude - gefunden wurde dabei nichts.
Auch in Olpe rückte die Polizei mit einem Sprengstoffspürhund aus, brach die Durchsuchung des Gebäudes aber ab - auch weil am Freitagabend gleichlautende Drohungen in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen bekannt wurden.
In Ansbach durchsuchte die Polizei mit Unterstützung der bayerischen Bereitschaftspolizei und Polizeihundeführern das örtliche Gesundheitsamt bis in den frühen Samstagmorgen. Vorsorglich wurden auch angrenzende Häuser vorübergehend geräumt. Die Durchsuchungen und die Ermittlungen vor Ort verliefen ergebnislos.
Ebenfalls am Freitagabend rückte die Polizei in Nürnberg nach einem Drohanruf zu einem großen Wohn- und Geschäftshaus aus. Zahlreiche Streifenbesatzungen riegelten das Gebäude ab. Auch in diesem Fall wurde nichts gefunden.
Ein Sprecher der Kölner Polizei sagte, der Anrufer am Freitagabend habe keinen Grund für die Bombendrohung genannt. Die Polizei sei daher auch angesichts der Uhrzeit zu dem Schluss gekommen, die Drohung nicht ernst zunehmen. Gegen den oder die unbekannten Anrufer wurden Strafverfahren eingeleitet; der Staatsschutz ermittelt.
Polizei ermittelt nach Drohungen gegen Gesundheitsämter
9 Aug. 2020
Unbekannte haben in mehreren Städten Drohanrufe gegen örtliche Gesundheitsämter getätigt. Die Einsatzkräfte rückten teilweise mit Sprengstoffspürhunden aus. Die Durchsuchungen blieben ergebnislos.
AFP
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