NRW: Mann greift türkischstämmige Nachbarn an – und legt Feuer im Haus
In Nordrhein-Westfalen hat ein 33-Jähriger mit einem Luftgewehr auf seine türkischstämmigen Nachbarn geschossen und sie verletzt. Danach versuchte er, das Mehrfamilienhaus niederzubrennen. Angehörige vermuten einen rassistischen Hintergrund.
Das Ehepaar Mehmet und Aleyna Aktaş mit ihrem Baby / Photo: Privat (Privat)

Im nordrhein-westfälischen Heiligenhaus hat ein 33-Jähriger in einem Mehrfamilienhaus mit einem Luftgewehr um sich geschossen und dabei seine türkischstämmigen Nachbarn verletzt. Bei dem Vorfall am Freitagmorgen legte der Mann außerdem Feuer in dem Mehrfamilienhaus, wie die Polizei mitteilte. Das Ehepaar Mehmet und Aleyna Aktaş wurde demnach ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht laut Polizeiangaben nicht, das gemeinsame Baby sei unverletzt.

Spezialeinsatzkräfte der Polizei konnten den Mann widerstandslos festnehmen. Die Feuerwehr löschte den Brand, bevor sich das Feuer weiter ausbreiten konnte. Das Motiv für die Tat ist noch unklar, die Ermittlungen dauern an.

Das Ehepaar Mehmet und Aleyna Aktaş (Privat)

Angehörige vermuten rassistisches Motiv

Ein Angehöriger der Opfer vermutet ein rassistisches Motiv hinter dem Angriff. „Wir sind ständig solchen rassistischen Angriff ausgesetzt“, beklagt Hüseyin Dokgöz, der Vater von Aleyna Aktaş, im Gespräch mit TRT Deutsch. Die Familienmitglieder seien auf den Balkon geflüchtet und hätten nur dadurch ihr Leben retten können, schilderte er.

TRT Deutsch