Im Jahr 2020 wurden 5000 Babys weniger geboren
Im Vorjahr wurden in Deutschland weniger Kinder geboren als noch im Jahr 2019. Laut Statistischem Bundesamt ist auch die Zahl der Frauen im sogenannten fertilen Alter seit 2011 leicht zurückgegangen. Der Trend zeigte sich auch unter Nichtdeutschen.
30.12.2019, Nordrhein-Westfalen, Oberhausen: Die Füße eines Babys sind in einem Kinderbett zu sehen. (DPA)

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland etwa 5000 Babys weniger geboren worden als noch im Jahr zuvor. Das Statistische Bundesamt meldete am Freitag in Wiesbaden 773.144
Neugeborene für das Jahr 2020.

Die sogenannte zusammengefasste Geburtenziffer mit 1,53 Kindern je Frau sei nur geringfügig niedriger als im Jahr 2019, als sie bei 1,54 Kindern je Frau lag. Damit sei sie allerdings das vierte Jahr in Folge gesunken. Die Zahl der Frauen im besonders wichtigen sogenannten fertilen Alter zwischen 26 und 37 Jahren, wo statistisch die meisten Kinder geboren werden, sei im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent gesunken. Das sei seit 2011 erstmals ein Rückgang.

Bei den Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit blieb die Geburtenziffer 2020 laut Bundesamt mit 1,43 Kindern je Frau auf dem Niveau des Vorjahres. Bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sei sie von 2,06 auf 2,00 Kinder je Frau gesunken.

Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekäme, wenn diese Zahl den Geburten bezogen auf alle Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im betrachteten Jahr entspräche.

Agenturen